Vita - Gesang

Nina Schumertl wurde 1998 in Erding geboren.

Sie erhielt ihren ersten Gesangsunterricht bei Erika Rüggeberg und Elisabeth Emme. 
 
Ihre ersten Bühnenerfahrungen sammelte sie als langjähriges Mitglied des Kinderchores der Bayerischen Staatsoper unter der Leitung von Stellario Fagone. Dort erarbeitete sie ein vielsprachiges Chor- und Konzertrepertoire mit nationalen und internationalen Auftritten unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Zubin Mehta, Kent Nagano und Kirill Petrenko. Außerdem erhielt sie zahlreiche solistische Aufträge, wie die Titelpartie in P. Valtinonis Oper "Pinocchio“ im Jahr 2015.

Von 2017 bis 2021 studierte sie an der Hochschule für Musik Würzburg Elementare Musikpädagogik mit klassischem Gesang im Beifach. Im Zuge dessen erhielt sie Gesangsunterricht bei Prof. Christian Elsner und Prof. Daniela Sindram. 
Von 2019 bis 2023 studierte sie zusätzlich Operngesang im Hauptfach bei Prof. Alexandra Coku und bei Prof. Christianne Stotijn und schloss beide Studiengänge erfolgreich mit einem sehr guten Bachelor of Music ab.
In hochschulinternen Produktionen war sie dort als zweite Dame in der "Zauberflöte", Marcellina und Cherubino in "Le nozze di Figaro" von W. A. Mozart, als Fidalma in "Il matrimonio segreto" von D. Cimarosa und in der Titelpartie in B. Brittens "The Rape of Lucretia“  unter der szenischen Leitung von Prof. Katharina Thoma zu erleben.

Sie setzt ihr Studium seit Oktober 2023 an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholy" Leipzig bei Prof. Carola Guber im Master Operngesang fort. Hier übernahm sie im Mai 2024 die Rolle der Frau Reich in "Die lustigen Weiber von Windsor" von O. Nicolai. 
 
Als Gesangssolistin für Opernproduktionen ist die Sängerin vorwiegend im Raum Würzburg, Leipzig und München tätig. Beispielsweise verkörperte sie in der SeifenOpernCompany Erding mehrfach die Rolle des Hänsel in "Hänsel und Gretel" von E. Humperdinck und die Rolle des Cherubino in "Le Nozze di Figaro" von W. A. Mozart. 
In der erfolgreichen Produktion "Die Hochzeit des Figaro" der Kammeroper München war sie in über 40 Vorstellungen als Marzelline zu erleben. 
Ihr Hausdebüt an der Oper Leipzig feiert sie in der kommenden Spielzeit 2024 / 2025 als Sandmännchen in "Hänsel und Gretel" von E. Humperdinck. Zusätzlich übernimmt sie in der Neuproduktion von "Il viaggio a Reims" von G. Rossini die Rolle der Maddalena.
 
Sie ist als Solistin in geistlichen und weltlichen Konzerten, Liederabenden und Aufführungen verschiedenster Art zu hören. So musiziert sie in verschiedenen Lied-Duos und erhielt im Zuge dessen Unterricht von Prof. Alexander Fleischer und Prof. Gerold Huber in der Würzburger Liedklasse. Zusammen mit der Pianistin Amelie Warner war sie in der Saison 2023 / 2024 Teilnehmende der Udo-Reinemann-International-Masterclass in Brüssel. Hierbei wurde das Lied-Duo ausgewählt, einen eigenen Liederabend in Frankreich zu geben. Im internationalen Robert Schumann Wettbewerb 2024 in Zwickau erreichten sie  das Finale. Sie sind Preisträgerinnen der Internationalen Student LiedDuo Competition 2024 in Groningen in zwei Kategorien.
 
Nina Schumertl ist zudem Förderpreisträgerin des Lions-Musikwettbewerbes 2022 im Distrikt Nordbayern und Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Würzburg im Jahr 2023. Beim Leipziger Gesangspreis 2024 erhielt sie den dritten Platz, ein zweiter Platz wurde hier nicht vergeben. 

Weitere wichtige Impulse wurden durch die Teilnahme an Meisterkursen mit KS Brigitte Fassbaender, Laura Aikin, Werner Güra, KS Thomas Quasthoff, Christiane Iven, Julia Kleiter, Jard van Nes, Arnold Bezuyen, Anna-Lucia Richter, Joseph Breinl, Hartmut Höll, Hans Eijsackers und Francoise Tillard gesetzt.

Mit großer Hingabe widmet sich die Mezzosopranistin dem Chorgesang. Sie war langjähriges Mitglied des Bayerischen Landesjugendchores unter Prof. Gerd Guglhör. Als Choraushilfe gastiert sie deutschlandweit in den verschiedensten Ensembles. Von 2021 bis 2023 war sie zudem als Choraushilfe im Chor des Mainfrankentheaters Würzburg unter anderem in den Produktionen „Die Zauberflöte",  „Eugen Onegin" und "Hoffmanns Erzählungen" engagiert.